Die Reaktion der Tiere auf ihren Lebensraum nach dem Besatz gibt wichtige Informationen über dessen Eignung. Aber das Verhalten der Störe nach dem Besatz kann auch Auskunft geben über mögliche Gefährdungen. Um möglichst fundierte Entscheidungen für den Besatz treffen zu können, zum Beispiel über die Größe der Tiere, die Aussetzorte, die Jahreszeit zu der besetzt wird und die Voraussetzungen, wie der Besatz zu erfolgen hat, werden die Tiere nach dem Besatz überwacht. Aber auch die Frage nach Gefährdungsfaktoren ist ein wichtiger Motor für das Monitoring.
Diese Überwachung geschieht in Abhängigkeit von der Fragestellung über direkte Fischerei, über die Verfolgung durch telemetrische Sender oder durch die Sammlung der Fangdaten aus der Fischerei. Ziel ist es mehr darüber zu erfahren, wie gut die verfügbaren Lebensräume geeignet und ggf. wie sie zu verbessern sind.
Im Odereinzugsgebiet wurde bislang sowohl mit der telemetrischen Verfolgung der Tiere als auch mit Fangversuchen nach dem Besatz gearbeitet. Beide Methoden ergänzen sich bezüglich der informationen, die damit zu erfassen sind und auch bezüglich der Größe der Fische, die kontrolliert werden können.
Hierbei erfolgt eine Erfassung von biologischen Daten nach dem Fang , die Positionsbestimmung erfolgt durch stationäre oder manuelle Ortung von implantierten Sendern. Begleitend werden die Lebensräume durch physikalische und biologische Untersuchungen charakterisiert.