Seit 1992 gab es vermehrt regionale Bemühungen zur Entwicklung von Projekten zur Wiedereinbürgerung des Störs in deutschen Gewässern. Interessierte Wissenschaftler und Institutionen aus unterschiedlichen Regionen wollten die durch die Wiedervereinigung verbesserten Rahmenbedingungen nutzen, um ein ambitioniertes Vorhaben für den Stör zu initiieren. Erste Erfolge in den Lachsprogrammen zeigten, dass es bei entsprechendem integrierten Programmen möglich war, auch schwierige Probleme anzugehen.
In den vorbereitenden Gesprächen und Arbeitstreffen wurde schnell klar, dass dieses ambitionierte Vorhaben nur durch ein abgestimmtes Vorgehen zu bewältigen wäre. Hierfür wurde 1993 beschlossen eine gemeinsame Plattform und Interessenvertretung zu schaffen. Am 1.7.1994 wurde zu diesem Zweck am Senckenberg Institut in Frankfurt/Main die "Gesellschaft zur Rettung des Störs (Acipenser sturio) e.V." gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten Eckhard Anders, Gerd-Michael Arndt, Lutz Debus, Jörn Gessner, Dietmar Firzlaff, Martin Hochleithner, Frank Kirschbaum, Toni Lelek, Harald Rosenthal, Jörg Schneider und Siegfried Spratte.